Der Job spielt in unserem Leben eine große Rolle und kann für sich alleine genommen schon mit relativ viel Stress verbunden sein – die Sorge, wie Sie mit Ihrer Hauterkrankung umgehen sollen, ist dabei nur noch eine zusätzliche Last.
Eine Möglichkeit, diesen unnötigen Stressfaktor zu vermeiden, ist das Gespräch mit Ihren Arbeitskollegen, damit diese Ihre Erkrankung besser verstehen. Möglicherweise lassen sie sich sogar dazu motivieren, zu überlegen, wie sie Ihnen Hilfe und Unterstützung geben können – hier sind unsere Tipps für Ihr Gespräch mit Kollegen oder Arbeitgeber.
Mögliche Gesprächsthemen
Die Unterstützung, die Sie benötigen, hängt von Ihnen persönlich ab. Überlegen Sie daher, worüber Sie sprechen möchten und welches Ergebnis Ihre Unterhaltung hervorbringen soll. In einem Gespräch könnten Sie die folgenden Themen behandeln:
Dilema | Gespräch |
Stressiger Tag | Dies könnte bewirken, dass Sie Ihre Gefühle mit jemandem teilen möchten. Vielleicht finden Sie jemanden, mit dem Sie bei der Arbeit ein gutes Verhältnis pflegen, und fragen ihn um seine Unterstützung. |
Behandlung | Wenn Sie aufgrund Ihrer Hauterkrankung Cremes oder Medikamente anwenden müssen, fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob es einen Ort am Arbeitsplatz gibt, wo Sie dies diskret erledigen können. |
Arbeitsklima | Manchmal werden Hauterkrankungen durch trockene Raumluft oder Hitze schlimmer. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, fragen Sie, ob Sie Änderungen an Ihrem Arbeitsplatz vornehmen dürfen, z. B. einen Luftbefeuchter aufstellen oder nicht in der Nähe der Heizung sitzen. |
Unvorhersehbare Schübe | Schübe können unvorhersehbar sein und verschieden stark ausfallen. Fragen Sie, ob für Sie an Tagen, an denen Sie einen schweren Schub erleiden, flexible Arbeitszeiten oder die Arbeit von zuhause möglich wäre. |
Arzttermin | Möglicherweise möchten Sie die Richtlinien Ihres Unternehmens bezüglich Arzttermine abklären, z. B. flexible Arbeitszeiten. |
Unbequeme Arbeitskleidung | Wenn Sie Arbeitskleidung tragen müssen, die Ihre Haut belastet, gibt es möglicherweise Lockerungen oder Anpassungen, die man vornehmen könnte. |
Mit wem müssen Sie ein Gespräch führen?
Das hängt davon ab, was Sie besprechen möchten. Wenn Sie sich einfach etwas von der Seele reden möchten, reden Sie mit einem Kollegen oder einer Kollegin, der bzw. die Ihnen nahesteht und Sie verstehen wird! Wenn Sie Ihr Team auf Ihre Erkrankung aufmerksam machen möchten, vereinbaren Sie einen Gesprächstermin mit dem Team. Wenn Sie mit Ihrem Arbeitgeber erforderliche Veränderungen an Ihrem Arbeitsplatz, Ihren Arbeitszeiten oder Ihrer Arbeitskleidung besprechen möchten, wäre eine offiziellere Herangehensweise besser – vereinbaren Sie ein Gespräch oder einen Termin mit Ihrem Vorgesetzten.
Vorbereitung auf das Gespräch
Überlegen Sie, was Sie sagen möchten und erstellen Sie eine Liste mit Ihren Anliegen, damit Sie beim Gespräch auch auf nichts vergessen. Sammeln Sie außerdem Informationen zu Ihrer Hauterkrankung, die Sie im Gespräch mitteilen können – diese Webseite enthält Bereiche mit informativen Artikeln über chronisch spontane Urtikaria und Psoriasis.
Überlegen Sie, welche Fragen man stellen könnte
Wahrscheinlich wird Ihr Gegenüber Fragen an Sie haben – diese können viele verschiedene Bereiche betreffen. Wenn Sie die Fragen nicht sofort beantworten können, können Sie jederzeit ein weiteres Treffen vereinbaren. Den Großteil der Fragen können Sie möglicherweise jedoch sofort beantworten, insbesondere wenn Sie sich im Vorfeld ein wenig vorbereiten. Mögliche Fragen können etwa sein: Wie lange leiden Sie schon an dieser Krankheit? Wie kann ich helfen? Wie lange dauern Ihre Schübe? Wird Ihre Erkrankung behandelt, und wenn ja, wie? Wie oft müssen Sie zum Arzt?