Finden Sie hier einen Überblick über spezialisierte Ärzte und Ärztinnen in Österreich – aufgelistet nach Entfernung.
Anamnese bei Asthma
Wie bei der Diagnose der meisten Krankheiten, beginnt der Arzt/die Ärztin mit der Anamnese. Unter Anamnese (aus dem Griechischen kommend, für „Erinnerung“) wird das Gespräch über die Vorgeschichte des/der Patient:in verstanden. Dabei wird auf die Krankengeschichte und Lebensumstände des/der Patient:in eingegangen.
Teile eines Anamnesegesprächs sollten die Symptome, Dauer und Art der Beschwerden, Auslöser, Erkrankungen in der Familie, eingenommene Medikamente und Vorerkrankungen sein.
Fragen für eine optimale Vorbereitung
Für eine optimale Vorbereitung auf Ihr Gespräch mit ihrem Arzt/ihrer Ärztin, können Sie vorab diese Fragen beantworten:
Welche Symptome haben Sie? |
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Wie lange haben Sie bereits Beschwerden? | |
Wann treten Ihre Beschwerden auf? Wann werden sie wieder besser? |
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Wie treten Ihre Beschwerden auf? | Kommen sie spontan und plötzlich, oder eher langsam und schleichend? |
Gibt es spezielle Auslöser für die Beschwerden? | Beispiele hierfür können Tierkontakte, Staub, oder Pollen im Frühjahr sein. Auch Zigarettenrauch, klimatisierte Räume, unter Stresseinfluss, beim Sport oder am Arbeitsplatz können Auslöser sein. |
Sind Mitglieder ihrer Familie an Asthma oder Allergien erkrankt? | Besonders Eltern und Geschwister sind interessant. |
Nehmen Sie aktuell Medikamente ein? | Wenn ja, welche? |
Bestehen Vorerkrankungen? | Falls ja, welche? |
Erste körperliche Untersuchungen bei Asthma
Nach der Anamnese sollte der Arzt/die Ärztin Sie abhören. Verengte Bronchien, ein klassisches Asthmasymptom, sind durch ein pfeifendes Geräusch hörbar. Zusätzlich hilft ein Abklopfen des Brustkorbs bei der Informationsgewinnung hinsichtlich der Verengung der Bronchien.
Lungenfunktionstests bei Asthma
Da Asthma die Lungenfunktion, sowie Luftströmung, Strömungsgeschwindigkeit und Lungenvolumen beeinflusst, sind Lungenfunktionstests der nächste essenzielle Schritt in der Asthmadiagnose.
Mit einer Spirometrie wird die Lungenfunktion gemessen. Dabei wird von dem/der Patient:in in ein Spirometrie-Gerät geatmet und die Flussgeschwindigkeit der Luft gemessen. So kann das Asthma selbst, aber auch der Schweregrad identifiziert werden.
Zusätzlich wird häufig eine Bodyplethysmografie durchgeführt. Hierbei handelt es sich um eine noch umfassendere Messung der Lungenfunktion als bei einer Spirometrie. Außerdem kann hier wie etwa bei einem Provokationstest der Einfluss von reizenden Substanzen auf die Lunge überprüft werden, sowie die Wirksamkeit von bronchienerweiternden Medikamenten bei dem/der jeweiligen Patienten:in.
Allergietests bei Asthma
Sehr häufig sind Asthmatiker:innen auch Allergiker:innen. Wenn eine Allergie die Basis der Asthma-Erkrankung ist, sollte der Kontakt mit dem auslösenden Allergen vermieden werden. Die Allergie muss in solch einem Fall gezielt therapiert werden. Allergietests sind somit ein unverzichtbarer Teil der Asthma-Diagnose.
Was soll ich beim Verdacht auf allergisches Asthma tun?
Typische Allergietests sind:
Pricktest:
Beim Pricktest handelt es sich um einen Hauttest. Die Innenseite des Unterarms wird mit verschiedenen Allergenen betropft. Damit auch die Unterhaut mit den Allergenen in Kontakt kommt, wird anschließend in die Haut mit kleinen Nadeln gestochen. Bei einer Allergie bildet sich an der jeweiligen Einstichstelle für das Allergen eine Rötung oder Quaddeln.
RAST-Test:
Beim RAST-Test handelt es sich um einen Bluttest. Bei Allergien werden im Körper Immunglobuline E (IgE) gebildet. Dabei handelt es sich um spezielle Eiweiße. Mit einem RAST-Test wird gemessen, ob eine Erhöhung von IgE gegen bestimmte Allergene vorliegt.
Provokationstest:
Beim Provokationstest handelt es sich um einen Atemtest. Dazu wird über ein Inhalationsgerät ein feiner Nebel mit Allergenen eingeatmet. Somit kommen die Atemwege und Nasenschleimhaut mit den Allergenen in Kontakt. Mit einem Lungentest wird darauffolgend die Reaktion der Atemwege des/der Asthmatiker:in auf die Allergene getestet. Für schwere Asthmatiker:innen ist ein Provokationstest aufgrund der Gefahr einer potenziellen Atemnot kein üblicher Asthmatest.
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